ch habe auf mein Honorar verzichtet, spontan.
Am 7.12.22 habe ich in Ratzeburg eine Podiumsdiskussion moderiert der Landgrazien.
Die Landgrazien sind eine online Beratungsstelle und auch mobil mit einem Transporter unterwegs für Frauen, die Häusliche Gewalt erfahren.
Insgesamt haben sie 107 Beratungen und jede Woche 3 Erstkontakte.
Die Landgrazien benötigen für ihre Arbeit Fördergeld in Höhe von 40.000€.
Das Land Schleswig-Holstein würde dieses Geld zur Verfügung stellen, doch es ist an eine Bedingung geknüpft: wer Landesgelder bekommen möchte, muss vorher Geld vom Kreis erhalten.
Und da wird es schwierig…
Die politische Mehrheit im Kreis Herzogtum Lauenburg hat CDU + Grün. Beide Parteien sind nicht auf dem Podium erschienen. SPD und Die Linke sind erschienen, stimmen auch dafür.
Alle auf dem Panel waren sich über die Notwendigkeit einig.
Zitat: „Es müsste fast eher in den Händen des Staates liegen, als in einem Kreis…“
Betroffene haben gesprochen. Alle vor Ort im Publikum und auf dem Panel waren sich einig, das hab ich so noch nie erlebt. Nur eben nicht die, die gefehlt haben.
Mir als Frau stockt der Atem, dass eine Anlaufstelle (wo alle Beratungsstellen überlaufen sind, kein Geld bekommen soll und ggf. verschwindet…).
Hinterher bin ich zu Miriam Peters, der Initiatorin, gegangen , hab sie in den Arm genommen und gesagt, dass ich auf mein Honorar verzichte, da hatte sie Tränen in den Augen.
Am 7.12.22 war die Podiumsdiskussion am 8.12.22 wurde darüber abgestimmt:
Es geschehen Wunder: Die Landgrazien bekommen ihre Förderung (siehe dazu anderer Post) und ich freu mich, dass ich durch die Podiumsdiskussion Teil einer größeren Sache war ❤️
